Im Rahmen der zahnärztlichen Kontrolluntersuchung oder im Gespräch mit den Patienten fallen häufig Gelenkknacken, Knirschfacetten, Spannungskopfschmerzen, Migräne und Verspannungen der Kau- und Rücken-/Nackenmuskulatur auf. Ursache kann eine Fehlfunktion der Zähne (Fehlstellung, frühzeitige Kontakte etc.), Kaumuskulatur oder der Kiefergelenke sein.
In Deutschland liegen laut aktueller Studien bereits bei bis zu 80 % aller Menschen geringfügige Störungen der Funktion des Kauapparates vor. Meist fallen diese Störungen nur dem Zahnarzt auf, da sie dem Patienten keine Probleme bereiten. In ca. 5% der Fälle sind die Beschwerden jedoch so stark, dass die Patienten sich an Ihren Arzt oder Zahnarzt wenden. Diese in der Fachsprache craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) genannte Erkrankung ist weder bösartig noch gefährlich, kann jedoch durch Schmerzen und das Risiko von langfristigen Verschleißerscheinungen an den Kiefergelenken eine Behandlung notwendig machen.
Im Rahmen der so genannten klinischen Funktionsanalyse kann der Zahnarzt die Ursachen der Fehlfunktion erfassen. Diese Analyse ist ebenfalls vor der Anfertigung von umfangreichem Zahnersatz sinnvoll. Dabei werden die Kaumuskulatur, die Kontakte zwischen Ober- und Unterkiefer-Zähnen und die Kiefergelenke untersucht und deren Bewegungen registriert bzw. aufgezeichnet. Mit den derart gewonnen Informationen kann eine gezielte Therapie eingeleitet werden.
Liegt die Ursache für die Beschwerden weniger im körperlichen, sondern eher im psychosozialen Bereich, so sollte versucht werden, Stress zu vermeiden, da dieser häufig zum Knirschen oder Pressen der Zähne führt. Da dies nur bedingt möglich ist, sollte eine therapeutische Aufbissschiene angefertigt werden, die nachts getragen wird und die Auswirkungen des Pressens oder Knirschens auf ein Minimum reduziert.
Liegt der Grund für die Beschwerden in unzureichenden oder störenden Kontakten zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, so kann nach einer Modellanalyse durch gezieltes Einschleifen der Zähne und eine Schienenbehandlung eine Besserung erzielt werden.
Sollten schließlich massive Funktionsstörungen der Zähne vorliegen, kann es auch notwendig werden, anhand der durch die Analyse gewonnen Informationen Zahnersatz in einer funktionsgerechten Position herzustellen. Hier sollte vorab mit einer Schiene die spätere Position der Zähne zueinander getestet werden.
Häufig wird kein grundlegendes Problem im Bereich der Kiefer oder Zähne festgestellt und der Patient berichtet höchstens von Verspannungen in Stress-Phasen: in diesem Fall reicht es in der Regel aus, eine so genannte Knirscherschiene (prophylaktische Aufbisschiene)anzufertigen, welche nachts getragen werden soll und die Zähne vor Abrieb durch Pressen oder Knirschen schützt. Grundsätzlich werden diese Aufbissschienen nach einigen Nächten der Eingewöhnung ausgezeichnet toleriert.
Schließlich gibt es auch noch die Situation, dass körperlich alles in Ordnung ist, jedoch aus unterschiedlichen Gründen eine Schiene angefertigt werden sollte. So können z.B. bestimmte Aktiv-Sportarten (Boxen, Handball, Basketball etc.; Mundschutz), ein hohes Kariesrisiko (Fluoridierungsschiene) oder der Wunsch nach weißeren Zähnen (Bleachingschiene) die Anfertigung einer Schiene erforderlich machen.
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